Der Bobcat schafft das schon

Egal ob auf hartem Untergrund oder in nassem Gras, der Bobcat Compact Kettenlader meistert jede Aufgabe. Das Geheimnis: die Gummiketten passen sich der Tragfähigkeit des Bodens an

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Das Wort „Bobcat“ allein weckt die Vorstellung einer kleinen robusten Wildkatze. In weiten Teilen der Welt ist Bobcat auch der Inbegriff für kompakte Bau- und Nutzfahrzeuge – jene dieselgetriebenen Kraftpakete, die Land roden, Gräben graben, Erdmassen befördern, Beton brechen oder den Unterboden von Baustellen ebnen.

Diese Fahrzeuge mit ihrer charakteristischen organge-weiß-grauen Lackierung füllen mit ihren Leistungsmerkmalen eine Marktnische. Im Gegensatz zu ihren Cousinen, den Bulldozern, Löffelbaggern und Grabenbaggern, können sie auf extrem kleinen Flächen wie in schmalen Straßen oder engen Fabrikhöfen eingesetzt werden. Und da Zeit bekanntlich Geld ist, bauen die Bobcat-Kunden auf die Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit der Maschinen.

„Ungeplante Betriebsunterbrechungen sind für unsere Kunden sehr teuer“, betont der Produktrepräsentant von Bobcat, Michael Fitzgerald. „Für Bauunternehmen kann es sich auszahlen, wenn sie einen Arbeitsschritt pünktlich oder sogar vor dem geplanten Zeitpunkt abschließen.“

Schlechtes Wetter und weiche Bodenverhältnisse behindern insbesondere Radfahrzeuge bei der Arbeit. Die Bobcat-Konstrukteure haben dieses Problem durch die Entwicklung des Bobcat Compact Truck Loaders gelöst, eines Kettenladers mit einem Laufwerk aus Gummiketten.

„Da diese Maschinen kleiner und leichter sind, haben sie für unsere Kunden unter gewissen Einsatzbedingungen einen Vorteil gegenüber herkömmlichen Fahrzeugen, die schwerer und größer sind“, erklärt Fitzgerald. „Die Ketten verteilen das Gewicht der Maschine über eine größere Fläche, als es Räder können, weswegen das  Gelände nach einem Einsatz weniger Aufbereitung erfordert. Das spart dem Besitzer Zeit und Geld.“

„Andererseits bieten die Gummiketten einen guten Griff“, fährt Fitzgerald fort. „Die Traktion dieser Maschinen übertrifft bei weitem die von üblichen Ladern“.

Bobcat – clever und leistungsstark
Bobcat, Tochtergesellschaft von Ingersoll Rand und internationaler Marktführer bei kompakten Baumaschinen, verkauft Kettenlader und andere Baugeräte in allen Teilen der Welt.    

Angesichts der Strapazierfähigkeit und Wendigkeit der Bobcat-Produkte passt es ganz gut, dass das Unternehmen im amerikanischen West Fargo (North Dakota), etwa 320 Kilometer südlich der Grenze zu Kanada gelegen ist. Hier ist der Winter hart, der Wind gnadenlos und der Boden sechs Monate im Jahr schneebedeckt.

Derartige Bedingungen erfordern die Leistungsfähigkeit und Flexibilität eines Bobcat. Das Unternehmen wurde 1947 von Edward Gideon „EG“ Melroe, Sohn eines norwegischen Immigranten, unter dem Namen Melroe Manufacturing Company gegründet.

Der in Gwinner (North Dakota) gelegene Betrieb deckte eine steigende Nachfrage nach Erntegeräten und anderer landwirtschaftlicher Ausrüstung. Ein großer Erfolg war die Entwicklung eines dreirädrigen„Laders“, der von einem 4,5-KW-Motor mit Zugstarter angetrieben wurde. 1960 folgte dann ein Kompaktlader mit Vierradantrieb.

1962 entschied sich das Unternehmen für den Namen Bobcat und das dazugehörige Logotype. Drei Jahre später, 1965, begann man mit der Vermarktung der Bobcat-Produkte in Europa. In den nachfolgenden Jahrzehnten arbeitete man kontinuierlich an der Verbesserung der Maschinen und erweiterte das Produktprogramm.

Heute hat Bobcat Werke in Gwinner und Bismark (North Dakota), in Grove City (Minnesota) sowie in Frankreich und Tschechien. Der Vertrieb erfolgt über ein Netzwerk von 900 Händlern in 75 Ländern. Das Sortiment umfasst verschiedene Arten von Kompaktmaschinen mit Dieselantrieb und einer Leistung von 75 bis 111 KW, darunter Kompaktlader, Minibagger, Tieflöffellader (mit einer Schaufel vorn und einem Tieflöffel hinten) und kleinere handgeführte Lader.

Zur Produktpalette gehören außerdem ein Nutzfahrzeug, das man als Mini-Lkw bezeichnen könnte, sowie der Bobcat Versa Handler TTC (Teleskop), eine Mehrzweckmaschine, die mit einem Ladekorb an einem Ausleger ausgestattet ist. 

Für diese Maschinen bietet Bobcat auch die entsprechenden Anbaugeräte– Erdbohrer, Rechen, Tieflöffel, Grabenzieher, Besen und hydraulische Geräte, die Wände abreißen und Asphalt, Beton oder harten lehmigen Boden aufreißen können.

„Die Fähigkeit unserer Maschinen, auf sehr begrenzter Fläche arbeiten zu können, gibt uns den denkbar besten Wettbewerbsvorteil“, stellt Bobcat-Konstrukteur, Jeret Hoesel, fest. „Einige Maschinen werden in landwirtschaftlichen Betrieben und Molkereien, andere in Bergwerken eingesetzt, aber meistens findet man sie auf Baustellen und in Industriebetrieben, wo größere Maschinen dieser Art wegen Platzmangel nicht verwendet werden können.

Sie arbeiten in Recyclingwerken, Stahlwerken und Sägewerken oder werden für Asphalt- und Betonarbeiten genutzt – also überall dort, wo der verfügbare Raum knapp ist. Unsere Kettenlader sind vor allem bei landschaftsgärtnerischen Projekten und allgemeinen Bauarbeiten auf engem Raum äußerst beliebt.“

Auf Ketten
Den Bobcat Compact Kettenlader gibt es in drei verschiedenen Modellen, T190, T200 und T300, deren Tragfähigkeit von 860 bis 1.360 Kilogramm reicht. Bei sämtlichen Modellen sind die Ketten nicht aus Stahl, sondern aus Gummi gefertigt.

„Unsere Maschinen werden für eine breite Palette von Applikationen verwendet, und der Markt für Maschinen mit Gummiketten nimmt ständig zu“, stellt Fitzgerald fest. „Die Kunden erleben jeden Tag, wie zuverlässig diese Kettenlader sind und wie viel mehr sie zu leisten vermögen.“

 

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