Die Jahrtausendwende und die damit verbundene Angst vor einem Zusammenbruch der Computersysteme mit all seinen Folgen scheinen lange her. Glücklicherweise erwiesen sich die Sorgen als unbegründet. Das erste Jahrzehnt dieses Jahrtausends hat uns gute Zeiten beschert. Die Zahl der Menschen, die unter dem Existenzminimum leben, ist weiter gesunken, und wir haben, insbesondere in Asien, einen enormen Aufschwung erlebt, der aller Voraussicht nach das wirtschaftliche Gleichgewicht weltweit verschieben wird. Aber wir haben auch die schwerste Rezession seit den 1930er Jahren durchgemacht.

Was wird uns das neue Jahrzehnt bringen? Haben die Länder und Menschen inzwischen gelernt, dass das empfindliche Gleichgewicht zwischen Ausgaben und Einnahmen nicht aus den Fugen geraten darf? Wird man weiterhin Gold mehr vertrauen als den großen Währungen?

Wachstum ist nach wie vor der Schlüssel zum Erfolg, aber Nachhaltigkeit wird in Zukunft eine größere Rolle in der Wirtschaft spielen. Die Länder dieser Erde werden noch enger zusammenrücken und auf allen Ebenen in noch höherem Maße voneinander abhängig sein. Wer in dieser von kontinuierlichem Wandel gekennzeichneten Welt Erfolg haben will, muss anpassungsfähig sein.

Nicht zuletzt deshalb beginnen wir in dieser Ausgabe von Evolution mit einer neuen Strukturierung des Inhalts, die noch flexibler ist als bisher.

Viel Spaß bei der Lektüre!