Ein Verpackungsprofi

Innovative Verpackungslösungen und zuverlässige Maschinen sind der Schlüssel zum Erfolg bei HornNicht, was man kauft, aber sehr oft, warum man es kauft, hängt von der Verpackung ab. Ihr ist es in der Regel zu verdanken, dass die darin verpackte Ware überhaupt bei Ihnen ankommt.

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Innovative Verpackungslösungen und zuverlässige Maschinen sind der Schlüssel zum Erfolg bei HornNicht, was man kauft, aber sehr oft, warum man es kauft, hängt von der Verpackung ab. Ihr ist es in der Regel zu verdanken, dass die darin verpackte Ware überhaupt bei Ihnen ankommt.

Eine Verpackung muss ihre Funktion erfüllen. Sie muss komplizierte Formen in einheitliche, stapelbare Formen, zerbrechliche Gegenstände in robuste, transportierbare Packstücke oder viele Einzelartikel in eine Lager- beziehungsweise Verkaufseinheit verwandeln. Eine Faltschachtel mag vielleicht nur ein gefaltetes Stück Karton mit einem Boden und einem Deckel sein, aber sie stellt hohe Anforderungen an die Funktionalität der Verpackungsmaschinen. Die Faltschachtel soll wirtschaftlich, zuverlässig und werbewirksam sein und ihren Inhalt optimal schützen.

Wie Rainer Lange, Werksleiter bei Horn Verpackung in Wertheim, sagt, ist die Bereitschaft, Herausforderungen anzunehmen, ein charakteristisches Merkmal des Unternehmens. Ob ein Kunde schnell oder „just in time“ mit Kartonagen beliefert werden will oder ob er etwas Neues sucht, das die Welt noch nie gesehen hat –Horn Verpackung tut alles, um den Kunden zufrieden zu stellen, solange es um Kartonprodukte geht.

Nehmen Sie zum Beispiel Vileda. Der Hersteller von Reinigungsprodukten wollte einen ziemlich großen Artikel, einen Wischmopp, in einer Skinverpackung verkaufen. Dies bedeutet, dass das Produkt auf eine poröse Kartonunterlage gelegt wird, die mit einer selbstklebenden Kunststofffolie überzogen wird. Anschließend wird die Luft durch den Karton hindurch abgesaugt, so dass die Folie überall dort, wo sie das Packgut nicht berührt, fest auf der Unterlage haftet. Die Herausforderung bestand darin, einen Karton zu finden, der schwer genug für den Wischmopp war, aber dennoch luftdurchlässig. „So etwas gab es nicht“, erzählt Lange. „Deshalb entwickelten wir einen dreilagigen porösen Karton, den wir inzwischen millionenfach als Unterlage für die Vileda-Mopps fertigen.“   

Design an oberster Stelle
Horns Anwort auf eine neue Verpackungsaufgabe beginnt beim Design. Der Designchef, Stefan Koytek, muss eine wirkungsvolle Schachtel entwerfen, – unter Umständen mit einem Einsatz, der das Packgut fixiert. Die Schachtel wird zunächst am Computer entworfen und dann auf einem Plotter zu Papier gebracht. Koytek schickt die Verpackungsprototypen und Pläne an die Kunden, die den grafischen Teil übernehmen. Wenn schließlich der Entwurf genehmigt ist, konstruiert Koytek die Werkzeuge, die die Schachtelform ausstanzen und die Rillen eindrücken, die zum Falten des Kartons benötigt werden.

Zunächst muss der Faltschachtelkarton jedoch bedruckt werden. Horn hat eine zwölf Jahre alte Heidelberg-Druckmaschine vom Typ Speedmaster CD 102 für Fünffarbendruck. Hier werden bis zu 13.000 Bögen pro Stunde in einem Arbeitsgang bedruckt und lackiert. Außerdem verfügt das Unternehmen über eine 30 Jahre alte MAN-Maschine, die zwar langsamer arbeitet, aber für ein Format von 100 x 140 Zentimetern ausgelegt ist. Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit der Maschinen hängen weitgehend von der verwendeten Kartonqualität ab, erklärt der Drucker Richard Mark.

Nach dem Druckvorgang wird der Karton vielleicht auf Wellpappe aufgeklebt und dann gestanzt.

Zusammengeklebt
Horn ist mit zwei Klebemaschinen ausgestattet, einer 30 Jahre alten Bobst und einer 15 Jahre alten Saturn. Beide leisten immer noch gute Dienste.

Die Schachteln werden in den Maschinen automatisch gefaltet und zusammengepresst, bis der Kleber getrocknet ist. Die flach gefalteten Schachteln werden anschließend in Transportkartons verpackt.

„Jeder Auftrag ist anders“, meint Lange. Jeder Verpackungstyp erfordert ein Umrüsten sämtlicher Maschinen, und der Preis hängt von der Länge der Produktionsdurchgänge ab. „Wir fertigen Mengen von 50 bis drei Millionen Stück“, sagt er, „und eine Schachtel kann zwischen zwei Cents und 50 Euro kosten.“ Derzeit liegt das Produktionsvolumen bei 80 Millionen Kartons pro Jahr, womit ein Umsatz von acht Millionen Euro erzielt wird.

Horn steht kurz vor dem Umzug in neue Fabrikräume, die dem Unternehmen bessere Voraussetzungen für Produktivität und Flexibilität bieten werden.

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Im Innersten der Maschine
Die Maschinen bei Horn Verpackung sind vollgespickt mit SKF-Lagern – 1.400 Stück allein in der Saturn-Klebemaschine. Die Lager erfüllen hauptsächlich den Zweck, die Bögen durch die Maschinen zu führen. SKF bietet Lager mit hoher Präzision und Steifigkeit, die erstklassige Druckergebnisse bei hoher Maschinengeschwindigkeit ermöglichen und somit dem für die Marke Horn charakteristischen Qualitätsstandard gerecht werden.

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