Enge Angelegenheit

Amsterdams prachtvolles Netz von Kanälen und Brücken entstand im 17. Jahrhundert. Heute erfreuen sich Besucher aus allen Teilen der Welt an dem herrlichen Stadtbild, das diese Metropole bietet. 1.400 Brücken überqueren die vielen Kanäle, 80 davon sind Zugbrücken, damit die Schiffahrt ungehindert passieren kann. Jene in Betrieb zu halten, hat sich jedoch manchmal als gefährliches Unterfangen erwiesen.
   

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Amsterdams prachtvolles Netz von Kanälen und Brücken entstand im 17. Jahrhundert. Heute erfreuen sich Besucher aus allen Teilen der Welt an dem herrlichen Stadtbild, das diese Metropole bietet. 1.400 Brücken überqueren die vielen Kanäle, 80 davon sind Zugbrücken, damit die Schiffahrt ungehindert passieren kann. Jene in Betrieb zu halten, hat sich jedoch manchmal als gefährliches Unterfangen erwiesen.
   

Ein Beispiel dafür ist die Magere Brug, die Schmale Brücke, die zu den bekanntesten Brücken der Stadt gehört. Als sie 1672 gebaut wurde, war sie so schmal, daß nur Fußgänger sie benutzen konnten – daher der Name. Im Jahre 1840 wurde die Brücke allerdings verbreitert und somit auch dem Verkehr zugänglich gemacht.
   

Die Magere Brug ist eine Klappbrücke aus Holz mit insgesamt neun Sektionen, von denen zwei aufgeklappt werden können. Sie wird nach einem festen Zeitplan geöffnet, an manchen Tagen bis zu 40 Mal, je nach dem, wieviele Boote und Lastkähne durchfahren wollen. Da die Brückenkonstruktion mit Gegengewichten arbeitet, kann sie leicht von Hand betätigt werden. Dennoch wird die Brücke seit 1994 mechanisch gesteuert, und zwar mit Hilfe eines Kettenantriebs.
   

Die Schmierung derartiger Brückenkonstruktionen ist häufig mit Risiken verbunden. Die Arbeit erfordert gefährliche Klettermanöver, um die schwer zugänglichen Gleitlager zu erreichen; eine Prozedur, die zudem ausgeführt werden muß, wenn die Brücke in Bewegung ist. Aus diesem Grund hat man bei der Magere Brug oft lange Zeit auf eine Schmierung der Brückenkonstruktion verzichtet. Dank des modernen Schmiersystems „System 24“ von SKF können nun jedoch die für die Wartung der Amsterdamer Brücken zuständigen Serviceteams erleichtert aufatmen. Das seit 1997 eingeführte System ermöglicht es, nahe der Lager Behälter mit Schmiermittel anzubringen. Das Schmiermittel wird in regelmäßigen Abständen automatisch in die Lager eingepreßt. Der Inhalt der Behälter reicht für einen Zeitraum von einem Monat bis zu einem Jahr. Im nächsten Jahr sollen vier weitere Brücken in Amsterdam mit dem „System 24“ ausgerüstet werden.

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