Kampf der Roboter-Titanen

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Die Szenerie erinnert an Mad Max-Filme, nur im Miniaturmaßstab.
   In einer öden Landschaft (oder in unserem Fall einer Arena) schlagen unter Funkenflug, Motorengebrüll und kreischendem Metall bedrohlich anzusehende Maschinen mit Namen wie Overkill, Voltronic und Vlad the Impaler aufeinander. Eine Tischkreissäge auf Rädern nähert sich einem hammerschwingenden Ungetüm.
   Diese Duelle bis zur Vernichtung eines der beiden Kontrahenten, die Mitte der Neunzigerjahre als Wettbewerb zwischen „Geeks“ begannen, haben mittlerweile eine große Anhängerschaft gefunden.
   „Es ist eine Bildungsveranstaltung“, versichert Trey Roski, CEO und Mitbegründer von BattleBots. „Es geht darum, seinen Verstand zu benutzen und erworbenes Wissen praktisch anzuwenden.“
   Das erste offizielle Turnier wurde in Long Beach im US-Bundesstaat Kalifornien ausgetragen. Seither hat sich BattleBots zu einem Imperium der Pop-Kultur ausgewachsen. Über die (in den USA, in England, Kanada und noch weiteren Ländern ausgestrahlte) Fernsehshow hinaus veranstalten die Organisatoren von BattleBots auch Wettkämpfe an weiterführenden Schulen, in denen die Teilnehmer selbst Roboter zusammenbauen und dabei auf spielerischem Wege Physik und Mathematik erlernen.
   Aber auch für Erwachsene werden regelmäßig Turniere veranstaltet, die jeweils spannendsten Kampfszenen für das Fernsehen zusammengeschnitten. Und da es sich hierbei um einen Sport handelt, treten die Roboter in verschiedenen Gewichtsklassen gegeneinander an: vom Leichtgewicht (etwa 27Kilogramm) über Mittel- und Schwergewichtklassen bis hin zum titanischen Superschwergewicht (bis zu 155 Kilogramm).
   Besonderer Wert wird bei der Konstruktion der Maschinen auf deren Stehvermögen gelegt und natürlich, größtmöglichen Schaden an den gegnerischen Konstruktionen anzurichten.
   „Es ist ein Spiel auf Leben und Tod“, erklärt Roski.
   In vielen der Roboter kommen elektromechanische Hubzylinder von SKF zum Einsatz, die eine Drehbewegung in eine Linearbewegung umwandeln und dabei die zerstörerischen Aufbauten wie Bohrer, Sägen und inner Mahlwerke antreiben.
   Die Hubzylinder basieren auf dem SKF Kugelgewindetrieb, der in der Technik weithin Anwendung findet. Der Gewindetrieb ist in zwei konzentrische Röhren eingebaut: einem äußeren Schutzrohr und einem inneren Schubrohr. Für den Antrieb sorgt ein Gleichstrommotor, dessen Kraft über ein Schneckengetriebe an den Gewindetrieb übertragen wird.

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