Leder für alle Wetter
Egal, ob Sie eine schicke Jacke kaufen, es sich im Wohnzimmersessel bequem machen oder ein Paar Schuhe anziehen, oft sind all diese Produkte aus Leder gefertigt. Die ältesten erhaltenen Lederschuhe gehen auf das Jahr 2000 vor Christus zurück.
Egal, ob Sie eine schicke Jacke kaufen, es sich im Wohnzimmersessel bequem machen oder ein Paar Schuhe anziehen, oft sind all diese Produkte aus Leder gefertigt. Die ältesten erhaltenen Lederschuhe gehen auf das Jahr 2000 vor Christus zurück.
Die lange Geschichte dieses vielseitigen Materials, das ursprünglich oft auf dem eigenen Hof hergestellt wurde, überrascht keineswegs. Es ist warm, winddicht und robust, damit ideal für Arbeitskleidung, die bei rauem Klima draußen getragen werden soll. Nach entsprechender Behandlung ist Leder zudem wasserdicht, lässt aber trotzdem Feuchtigkeit durch. Lederkleidung bleibt deshalb innen stets trocken und ist angenehm zu tragen. Wegen seiner besonderen Eigenschaften ist Leder auch für zahlreiche andere Anwendungsbereiche geeignet. Es wird beispielsweise für Gurte, Innenverkleidungen von Autos und Dichtungen verwendet.
Ein wichtiger Teil der Lederherstellung ist die Gerbung. Der Begriff wird oft für die Beschreibung eines kompletten Prozesses benutzt, steht jedoch eigentlich nur für die chemische Stabilisierung des Materials. In der Antike erzielte man den gewünschten Effekt, indem man die Oberfläche mit Fett abrieb oder Rauch auf das Leder einwirken ließ. Später entdeckte man, dass das Resultat besser ausfiel, wenn man das Material in Wasser gemischt mit bestimmten Rindenarten eintauchte. Zu jener Zeit dauerte allein die Gerbung ein bis zwei Jahre.
Heutzutage wird Leder industriell hergestellt und es geht in sämtlichen Bearbeitungsstufen darum, immer schnellere Ergebnisse zu erzielen. Darin sieht der italienische Hersteller von Lederbearbeitungsmaschinen Rizzi S.p.A. seine große Herausforderung. Ein Beispiel ist die mit CARB® Toroidal-Rollenlager von SKF ausgestattete Stollmaschine, die das Leder mechanisch bearbeitet und für die weitere Veredelung geschmeidig macht.
Nach guter alter Manier wurde dieser Bearbeitungsschritt manuell ausgeführt oder – wie bei einem Nomadenstamm – durch Kauen des Leders. Wie merkwürdig dies auch einem Stadtmenschen erscheinen mag, es ist durchaus sinnvoll, vor allem wenn man erkältet ist. Warum? Weil in der für die Gerbung verwendeten Rinde eine Substanz enthalten ist, die dieselbe Wirkung hat wie eine Kopfschmerztablette.