Neue Möglichkeiten durch Mechatronik
Wir leben in einer Zeit enormer Veränderungen. Ich verfolge mit großem Interesse, wie die Konstrukteure ständig die Grenzen der technischen Möglichkeiten ausdehnen, die unsere Lebensqualität beeinflussen.Willkommen zu dieser Ausgabe von Evolution. Im Fokus steht die Mechatronik, ein Phänomen, das die Techniker des 21. Jahrhunderts in neuen Bahnen denken lässt, und die starren Grenzen zwischen den verschiedenen Disziplinen aufweicht.
Wir leben in einer Zeit enormer Veränderungen. Ich verfolge mit großem Interesse, wie die Konstrukteure ständig die Grenzen der technischen Möglichkeiten ausdehnen, die unsere Lebensqualität beeinflussen.Willkommen zu dieser Ausgabe von Evolution. Im Fokus steht die Mechatronik, ein Phänomen, das die Techniker des 21. Jahrhunderts in neuen Bahnen denken lässt, und die starren Grenzen zwischen den verschiedenen Disziplinen aufweicht.
Die Mechatronik hat viele neue akademische und berufliche Möglichkeiten geschaffen. Die Applikationen sind breit gefächert – von der Luft- und Raumfahrt, über die Landwirtschaft bis zum Druckgewerbe. Der potenzielle Markt ist gigantisch, mit den Vorteilen der Mechatronik können wir die Forderungen der Kunden nach besserer Qualität, höherer Produktivität und niedrigeren Betriebskosten sowie nach mehr Sicherheit und Flexibilität erfüllen.
Die Automobilindustrie erlebt eine Phase des technischen Wandels, wie kaum je zuvor. „Hy-wire verändert alles“, sagt Larry Burns, der bei General Motors für Forschung, Entwicklung und Planung verantwortlich ist (Profil-Artikel auf Seite 18). Evolution hat schon einmal über Hy-wire berichtet (4/02). Bei diesem Konzept wird eine Brennstoffzelle (HY wie „hydrogen“ = Wasserstoff) mit „by-wire“-Technologie kombiniert. Mittels der X-drive-Einheit lässt sich das Fahrzeug problemlos von Links- auf Rechtssteuerung umschalten. Das Konzeptfahrzeug „Filo“ von Bertone-SKF (siehe Evolution 4/01) hat inzwischen zu einer Neubewertung von SKFs Rolle in der Automobilindustrie geführt. Der Novanta (Seite 29) wurde beim Michelin Bibendum Challenge zum „besten Prototypfahrzeug“ 2002 gekürt.
Haben Sie schon einmal versucht, eine längere Strecke in Rückwärtsfahrt zurückzulegen? Ich nicht, aber ein Traktorfahrer, der sich zu diesem Zweck den Nacken verrenken muss, weiß, wie unbequem das ist. Der deutsche Hersteller Fendt, ein Unternehmen der AGCO Gruppe, baut Traktoren mit drehbarem Fahrersitz und einer mechatronischen Lösung auf der Basis von „Steer-by-wire“-Technologie. Dadurch kann sich der Fahrer ausschließlich auf die Qualität seiner Arbeit konzentrieren.
Und wie wäre es mit einem wandernden Zuckerwürfel? Lesen Sie den Artikel über das schwedische Unternehmen Piezo Motor, das sich den piezoelektrischen Effekt für den Bau des vielleicht kleinsten und präzisesten Linearmotors – oder Mikrohubzylinders – der Welt zu Nutze macht. Der Piezo LEGS hat die Größe eines Zuckerwürfels.
Für Konstrukteure leben wir in einer spannenden Zeit. Die Entwicklungsbemühungen unterstreichen deutlich SKFs führende Rolle in der „by-wire“-Technologie. Ich hoffe, dass diese Ausgabe von Evolution für Sie eine interessante Lektüre ist, und Sie unserer September-Ausgabe, die sich mit Konstruktion und Implementierung befassen wird, mit Spannung entgegensehen.
Falls Sie bestimmte Anforderungen an eine kundenspezifische Lösung von SKF diskutieren möchten, wenden Sie sich bitte an Ihren örtlichen SKF-Vertreter oder – Händler. Namen und Adressen finden Sie im Internet unter www.skf.com. Weitere Informationen zu den Themen dieser Ausgabe können Sie unter www.evolution.skf.com nachlesen. Hier bieten wir Ihnen auch die Möglichkeit, ein kostenloses Exemplar von Evolution zu bestellen und unseren regelmäßig erscheinenden Online-Newsletter zu abonnieren. Bis bald!