Rock-and-ROLL

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Rockstars haben den Ruf, Hotelzimmer zu zerstören und Gitarren kaputtzuschlagen.
   Sie haben aber auch ihre guten Seiten. Zum Beispiel arrangieren sie häufig gigantische Wohltätigkeitskonzerte, bei denen enorme Geldbeträge zusammen kommen. Einer der ersten, der eine solche Initiative ergriff, war Bob Geldof der irischen Gruppe Boomtown Rats. Er organisierte im Juli 1985 das Live Aid Konzert, das über 100 Millionen US-Dollar (90 Millionen Euro) für das von Hungersnot geplagte Äthiopien einbrachte.
   Das Konzert fand auf zwei verschiedenen Bühnen statt – im Wembley Stadium in London und im JFK Stadium in Philadelphia. Während das Fernsehen das Konzert von der einen Bühne übertrug, wurde die andere Bühne für den nächsten Auftritt vorbereitet. Dadurch war es möglich, dass die Auftritte von Bryan Adams, U2 und Beach Boys Schlag auf Schlag folgten, obwohl sie wechselweise in Philadelphia und in London stattfanden.
   Nach demselben Muster lief im Januar 2001 das Konzert „Rock in Rio für eine bessere Welt“ in Barra da Tijuca, Rio de Janeiro, ab. Fünf Prozent des bei diesem Rockfestival erzielten Reinerlöses wurden an die Unesco (United Nations’ Educational. Scientific and Cultural Organisation) sowie an nationale und internationale Wohltätigkeitsorganisationen gespendet. Nahezu 100 Künstler und Rockgruppen traten auf und halfen auf diese Weise, Geld für das Bildungs- und Gesundheitswesen aufzubringen.
   Das einwöchige Festival zog 1,5 Millionen Fans an und war das bislang größte Rockspektakel mit Stars wie Guns N’ Roses, Red Hot Chili Peppers, R.E.M., ’Nsync und Oasis. Bei der Eröffnung des Festivals wurden zunächst drei Schweigeminuten eingelegt. In dieser Zeit sollte jeder darüber nachdenken, was man als Einzelner tun kann, um die Welt zu verbessern.
   Die Stars traten auf der größten Drehbühne der Welt auf, die auf SKF EXPLORER Lagern rotiert. Der Bühnenaufbau wiegt rund 200 Tonnen und ist 40 Meter hoch. Die dreiteilige Konstruktion arbeitet nach dem Karussell-Prinzip und besteht aus drei Bühnen. Während also auf der zum Publikum gerichteten Bühne eine Rockgruppe auftrat, konnten die beiden anderen Bühnen für die nächsten Künstler hergerichtet werden.
   Die Pausen zwischen den Auftritten waren minimal und auf Video-Unterbrechungen wurde ganz verzichtet. Es war eben nur Rock-and-ROLL.

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