BMC Technologies Inc., das auf eine einhundertjährige Erfahrung sowohl auf dem Gebiet des Produktdesigns als auch der Herstellung gewerblicher Waschmaschinen zurückblicken kann, führt eine Palette an innovativen, hochwertigen und hoch beanspruchbaren Maschinen in seinem Programm. Jetzt schickt sich das US-Unternehmen an, die Konkurrenz „wegzuwaschen“Durch die Büros von BMC Technologies weht ein Hauch von Begeisterung. Es ist geradezu spürbar, dass das Unternehmen sich auf wirklich Großes vorbereitet. Und wir meinen damit nicht den gigantischen 90 Kilogramm fassenden Taumeltrockner im Lagerhaus oder den nicht minder beeindruckenden 125 Kilogramm fassenden Waschautomaten, der in einer der Broschüren des Unternehmens abgebildet ist.

   „Wenn wir 500 Maschinen verkaufen, bin ich absolut zufrieden“, versichert Bengt Bruce, Direktor und Gründer von BMC, mit Verweis auf den aktuellen Bestand an Maschinen für gewerbliche Reinigungen, die im BMC-Lager in Panama City im US-Bundesstaat Florida lagern, und die ehrgeizigen Umsatzziele, die sich das Unternehmen für 2002 gesetzt hat.

   Seit 1998 arbeitet sein Unternehmen mit Accurate Technologies Co Ltd of Bangkok, Thailand beim Entwurf und der Herstellung einer umfassenden Produktpalette für die Reinigungsbranche zusammen. Nachdem BMC diesen Sommer auf ein deutlich größeres Gelände umgezogen ist, kann das Unternehmen etwa 300 Maschinen bevorraten. Dies bedeutet eine raschere Bestellungsabwicklung und die Gelegenheit, sich einem größeren Publikum vorzustellen.

Einzigartige Partnerschaft

Sowohl BMC als auch Accurate stellen Familienunternehmen dar, und jeder vertraut in den Feldern, die er nicht selbst abdeckt, auf die Erfahrung des jeweils anderen. Accurate konzentriert sich auf die Fertigung, während BMC sich der Designentwicklung und der technischen Spezifikationen annimmt. Der US-Partner hilft daneben bei der Besorgung der erforderlichen landesspezifischen Zulassungen der Maschinen sowie beim weltweiten Marketing.

   Das Ergebnis ist eine Palette hochwertiger Produkte zu marktnahen Preisen, die nicht nur innovativ, zuverlässig und technologisch fortschrittlich sind, sondern sich darüber durch Bedienungs- und Wartungsfreundlichkeit auszeichnen.

   Bruce gründete BMC Technologies 1995 ursprünglich als Consulting-Unternehmen. Heute zählen einige der besten Ingenieure der Branche zu seinem Team, dem auch sein Sohn Mats angehört, der als Executive Vice President für BMC tätig ist.

   Obwohl BMC in der gewerblichen Reinigungsbranche selbst erst seit vergleichsweise kurzer Zeit aktiv ist, erstreckt sich die Erfahrung seiner Ingenieure unter Einschluss des Vater-Sohn-Gespanns Bengt und Mats Bruce über Jahrzehnte. Daneben verfügt das Unternehmen auch über Erfahrung, die seine Mitarbeiter bei einer Reihe von Wettbewerbern gesammelt haben. Die geringe Größe der Firma in Verbindung mit dem dort versammelten beträchtlichen Know-how hat klare Vorteile.

   Frei von der Bürokratie eines Großunternehmens, haben die Angehörigen der Konstruktions-Teams von BMC außerdem die Gelegenheit, ihre Erfahrungen praktisch anzuwenden – und von vorn anzufangen. Diese gestalterische Freiheit hat eine eigenständige Produktlinie aus rund 40 Grundmodellen hervorgebracht, wobei sich jedes Modell noch variieren lässt. Das Angebot umfasst sowohl freistehende als mit dem Boden verschraubte Waschautomaten.

Hohe Umdrehungszahlen

   Ein von BMC intensiv beworbenes Produkt stellt der freistehende Hochgeschwindigkeits-Waschautomat dar. Diese unter den Modellbezeichnungen SI und SP vertriebenen, hochbeanspruchbaren Maschinen sind auf schweren Federn und Stoßfängern gelagert. Im Unterschied zu den üblichen Modellen zur Festmontage brauchen sie also nicht eigens in kostspielige verstärkte Betonböden eingeschraubt zu werden.

   Je nach Modell läuft der Schleuderzyklus mit einer Fliehkraft von 300 bis 400; dies entspricht einer mit über 1.000 Umdrehungen pro Minute rotierenden Wäschetrommel. Die Federaufhängung fängt die dabei entstehenden Schwingungen auf und sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der dynamischen Kräfte.

   „Die hohen Drehzahlen sorgen dafür, dass so wenig Restfeuchte wie möglich in der Wäsche verbleibt, wodurch sich der Zeitbedarf für die Trocknung verkürzt“, erklärt Bruce senior. Gegenüber Maschinen, die mit geringerer Drehzahl schleudern, lasse sich auf diese Weise der Energiebedarf für das Trocknen einer Wäscheladung um die Hälfte reduzieren.

   Während freistehende gefederte Maschinen in Europa und Asien auf reges Interesse stoßen, bevorzugen US-amerikanische Betriebe in ihrer Mehrzahl weiterhin fest montierte Systeme. Der Preis spielt dabei ebenso eine gewichtige Rolle – Soft Mounts sind vielfach teurer – wie eingefahrene Sichtweisen. BMC bemüht sich jedoch mit Nachdruck, daran etwas zu ändern. Das Unternehmen ist nun in der Lage, die freistehende Maschine zu fast dem gleichen Preis anzubieten wie ein fest zu montierendes Modell.

Entwerfen für das Wohnumfeld

Nicht wenige BMC-Produkte finden ihren Platz in Waschküchen, die gemeinhin im Ruf stehen, zweckentfremdet und nachlässig gewartet zu werden. Die Maschinen sind oftmals voller Flusen, werden stiefmütterlich behandelt, und die Maschinenteile liegen mitunter frei. Die Einrichtungen werden als lästiges, wenn auch notwendiges Übel behandelt.

   „Wir versuchen, daran etwas zu ändern“, so Bruce senior. „Es kommt entscheidend darauf an, zum einen die Maschinen so einfach wie nur möglich zu gestalten und zum andern, die darin enthaltenen Bauelemente zu schützen.“

   Die Maschinen von BMC kommen mit weniger Teilen aus. Die Waschautomaten werden aus hochbeständigem Edelstahl gefertigt, und die Lager so wartungsarm wie nur möglich konzipiert. In kleineren Maschinen kommen geschlossene Lager zum Einsatz, während größere sich mit automatischen Schmiervorrichtungen ausrüsten lassen, welche ein ganzes Jahr lang für einen reibungsfreien Betrieb sorgen.

   „Hierbei handelt es sich um Qualität auf höchstem Niveau“, betont der Gründer von BMC. Er erzählt von der Produktlinie, die BMC Technologies gemeinsam mit seinem Partner in Thailand entwickelt hat. „Wir haben robuste Maschinen gebaut, die lange halten werden“, versichert er stolz.

Kathleen Saal  

Wirtschaftsjournalistin in Georgia, USA  

Fotos Kathleen Saal