Die International Standards Organisation (ISO) übernimmt die SKF Lebensdauertheorie als ISO 281. Dies folgt auf die Übernahme der SKF Lebensdauertheorie in Deutschland durch DIN als DIN ISO 281, Beiblatt 1 & 4, in 2004. Die Entscheidung kommt nach sechs Jahren Überlegungen und Auswertungen durch verschiedene ISO Gremien. Die neue ISO Formel ist Anfang 2007 gültig.

Die SKF Lebensdauertheorie wurde in den 1980er Jahren von Prof. S. Ioannides und T. Harris entwickelt und im Laufe der Zeit aufgrund neuer Erkenntnisse, Versuchs- und Forschungsergebnisse von SKF überarbeitet. Die Theorie bezog zum ersten Mal eine Ermüdungsgrenze als wichtigen Beeinflussungsfaktor der Lagerlebensdauer mit ein. Ferner hat die Arbeit die schädlichen Einflüsse von Schmierung und Verunreinigungen auf die Lagerlebensdauer als quantifizierbare Größen anerkannt.

Die neue ISO-Norm wird als eine neue Formel ausgedrückt, die die Einflüsse eines Lebensdauergrenzwertes, der Schmierung und Verunreinigungen berücksichtigt, entsprechend den in der SKF Lebensdauertheorie und nachfolgenden SKF Veröffentlichungen niedergelegten Prinzipien.

Die erste ISO-Norm für Lagerlebensdauer, die 1962 veröffentlicht wurde, übernahm ebenfalls die SKF Formeln und Berechnungen für die Lebensdauertheorie. Die Arbeiten wurden von Arvid Palmgren, SKF, und Gustaf Lundberg von der Chalmers Universität in Schweden durchgeführt. Diese Nachricht kommentierte Tom Johnstone, CEO von SKF: „SKF konnte nach100 Jahren Unternehmensgeschichte wieder einmal die Standards in der Wälzlagerindustrie setzen. Es ist ein Zeugnis unserer Vision und Praxis des ‚Knowledge Engineering‘-Unternehmens. Die neue ISO-Norm 281 zeigt sehr deutlich, dass SKF zweifellos führend in der Wälzlagertheorie und dem entsprechenden Fachwissen ist.“