Der Windenergiesektor hat sich innerhalb der letzten zehn Jahre sehr schnell und stark verändert. Nach Angaben der European Wind Energy Association (EWEA) hat sich die Zahl der weltweit errichteten Windkraftanlagen seit 1994 mehr als verzehnfacht: von 3.531 Megawatt auf 39.500 Megawatt. Allein für Europa rechnet man bis zum Jahr 2010 mit 75.000 Megawatt.

Auf der im Mai in Hamburg veranstalteten Fachmesse WindEnergy 2004 stellte SKF, die den Windkraftmarkt schon seit langem mit Lagerkonstruktionen beliefert, eine Reihe neuer Produkte vor.

Das SKF-Drehmomentlager ist momentan das größte serienmäßig hergestellte Wälzlager für die Rotorlagerung bei Multimegawatt-Windturbinen. Basierend auf einem zweireihigen Kegelrollenlager hat das SKF-Drehmomentlager einen Außendurchmesser von 2.330 mm und kann neben den gängigen Axial- und Radiallasten auch Kippbewegungen aufnehmen. Dadurch reicht es aus, wenn der Rotor von nur einem Lager getragen wird.

SKF Coupling Systems, ein Unternehmen der SKF Gruppe, hat eine neue hydraulische Kupplung entwickelt, die erheblich weniger zeitaufwändig ist als die häuverwendeten mechanischen Kupplungen. Besondere Merkmale dieser kraftschlüssigen Verbindung sind die einfache Montage und Demontage sowie die Möglichkeit zur Übertragung mit großem Drehmoment.

Mit den genuteten HMS-Sicherungsmuttern von SKF können große Lager und sonstige große Komponenten einfach, aber dennoch effizient und präzise axial auf einer Welle befestigt werden. Obwohl diese Sicherungsmuttern noch neu im SKF-Sortiment sind, wurden sie bereits erfolgreich in Windturbinen eingesetzt. Ihre Spezialausführung vereinfacht nicht nur die Montage, sondern auch die Konstruktion.