Wer sich in der Geschäftswelt von heute behaupten will, muss etwas besseres oder anderes anbieten als seine Konkurrenten. Für Christer Gyberg, Chef SKF Industrial Division, ist dies nichts neues. Wie er mir kürzlich sagte, sieht er die Differenzierung als eine wahre Herausforderung an. Er ist davon überzeugt, dass Unternehmen ihr Produkt- und Leistungsangebot durch Neudefinition, Erneuerung und Umdenken differenzieren können. Bei SKF setzt er diese Theorie tagtäglich in die Praxis um.
   In der Tat unterscheiden sich Gybergs Überlegungen zum Thema Differenzierung kaum nennenswert von denen des Marketing-Gurus Philip Kotler, die wir im ersten Artikel vorstellen. Kotler hält es für sehr wichtig, den Kunden neue Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sich ein Produkt effizienter nutzen lässt und wie es zur Problemlösung beim Kunden beitragen kann.
   Mit der vorliegenden Ausgabe möchten wir Ihnen außerdem anhand einiger guter Beispiele verdeutlichen, was SKF unter Differenzierung versteht.
   Die erste Industriereportage befasst sich mit Husqvarna, einem schwedischen Hersteller von Kettensägen, der sich ständig darum bemüht seine Produkte noch kompakter und handlicher zu machen. Hierzu leistet die neue SKF Lagereinheit ICOS™ (Integrated Compact Oil-Sealed bearing unit) einen wichtigen Beitrag – ein gutes Beispiel für Produkterneuerung.
   Das zweite Beispiel liefert uns Leroy-Somer, ein französisches Unternehmen, das an der Entwicklung von Elektrofahrzeugen für die Automobilindustrie entscheidend beteiligt ist. Das bei Leroy-Somer eingesetzte Sensorlager von SKF macht deutlich, wie ein Produkt neu konzipiert werden kann, um den Kunden einen Zusatznutzen zu bieten. Das Lager sorgt nämlich nicht nur für das Bewegungsmoment, sondern liefert auch ein elektrisches Signal für ein Steuerungssystem.
   Schließlich stellen wir Ihnen noch die Stahlwerke Bremen vor, deren Stranggießanlage das ganze Jahr über sieben Tage pro Woche rund um die Uhr arbeitet. Die Entscheidung für eine Lagerlösung von SKF, bei der in einer Lageranordnung ein CARB-Lager mit einem Pendelrollenlager kombiniert wird, ermöglichte dem Unternehmen, seine Leistung in einigen Segmenten der Anlage um bis zu 50 Prozent zu steigern – ein gutes Beispiel für die Neudefinition eines Produktes durch gemeinsame Anstrengungen.
   Da wir uns in dieser Ausgabe so intensiv mit Differenzierung beschäftigen, liegt es nahe, dass auch Evolution diesmal etwas anders aussieht. Falls auch Sie etwas an Ihrem Aussehen ändern wollen, finden Sie vielleicht ein paar interessante Anregungen in dem Artikel über Technogym, einem italienischen Hersteller von Fitness-Geräten.
   Die nächste Ausgabe von Evolution wird Partnerschaft als Schwerpunktthema haben. Dabei geht es um die langfristige Zusammenarbeit mit unseren Kunden vom Prototypstadium bis zum Servicebereich. Sollten Sie in der Zwischenzeit Fragen haben, wenden Sie sich gerne an Ihren nächstgelegene SKF Vertretung oder an einen SKF Vertragshändler.
Janerik Dimming  
Chefredakteur