Telekommunikation schlägt Brücken
Alexander Graham Bell übermittelte im Jahr 1876 die erste vollständige Mitteilung über seine Erfindung, das Telefon. Ende des 19. Jahrhunderts gab es bereits weitere revolutionäre Kommunikationsverfahren: Morses Telegraf und Marconis Sendeantenne.
Wissenschaftler in Europa und den USA richteten nun ihr Interesse auf die Entwicklung der drahtlosen Nachrichtenübermittlung mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen, die Sender und Empfänger miteinander verbinden sollten.
Heute erleben wir diese Entwicklung noch einmal, jedoch auf höherem Niveau. In dieser Ausgabe von Evolution stellen wir Industriezweige vor, in denen der Bedarf nach modernster Telekommunikationstechnik ständig zunimmt. Schnelle und zuverlässige Datenübertragung schafft in vielen industriellen Anwendungsbereichen neue Möglichkeiten für verbesserte Produktivität. Der nächste Schritt, die drahtlose Technologie, soll Kommunikation und Synchronisation von Maschinen und Anlagen noch weiter vereinfachen, vor allem dort, wo Kabelverbindungen schwierig sind.
Michael Lawton, Wirtschaftsjournalist und Verfasser des Artikels „Eine neue Welle in der industriellen Kommunikation“ meint zwar, dass die Nutzung von Radiofrequenzen für Überwachung und Steuerung von industriellen Prozessen noch in den Kinderschuhen steckt, weist aber auf die zunehmende Bedeutung von Funkwellen in allen Bereichen hin.
In der Datenübertragungs- und Fernsteuerungstechnik sind erhebliche Fortschritte erzielt worden, dank derer große Entfernungen zwischen verschiedenen Arbeitsplätzen mühelos überbrückt werden können. Wir haben für Sie die Offshore-Plattformen von BP in Norwegen besucht, die sich bei ihrer täglichen Arbeit zunehmend auf die Telekommunikation verlassen. Die Wartungstechniker hier beschreiben ihre Tätigkeit als „kommunikationsintensiv“.
Die schwedische Stadt Kiruna liegt 250 Kilometer nördlich des Polarkreises und ist der Standort des hochmodernen Erzbergwerks von LKAB. Systeme zur vorbeugenden Wartung und das Kommunikationssystem CoMoLink von SKF haben dazu beigetragen, dass kostspielige Betriebsausfälle stets verhindert werden konnten. Die von den Sensoren erfassten Vibrationen und Fehleranzeigen werden online analysiert. In den sechs Jahren seit der Inbetriebnahme dieses Überwachungs- und Analysesystems ist es zu keinem einzigen Betriebsausfall gekommen.
Vom hohen Norden Skandinaviens begeben wir uns in die USA zu einem Besuch beim Hershey Medical Centre an der Penn State University, wo Dr. Gus Rosenberg uns den technologischen Durchbruch des dort entwickelten Kunstherzsystems demonstriert. Das als LionHeart bezeichnete Kreislaufunterstützungssystem, das inzwischen erfolgreich bei einigen Patienten implantiert worden ist, schenkt den Betroffenen in der Tat neue Lebenskraft.
Eine Entwicklung, die neue Lebenskraft spendet, stimmt viele von uns sicher nachdenklich. Wir möchten von hier aus eine Brücke schlagen zu unserer nächsten Ausgabe, die sich mit technischen Applikationen im alltäglichen Leben befassen wird. Sollten Sie irgendwelche Fragen oder Kommentare zu Evolution haben, wenden Sie sich gerne an mich. Gelten Ihre Fragen Produkten oder Dienstleistungen von SKF, setzen Sie sich bitte mit Ihrer SKF Vertretung in Verbindung. Hier erhalten Sie bei Bedarf auch weitere Exemplare von Evolution.
Bis bald!
Rachael Smythe
Cheredakteurin