Brecher in guten Händen

Um Felsen und riesige Gesteinsbrocken zu zerkleinern, braucht man robuste Maschinen, aber auch einen gut funktionierenden WartungsdienstDie harten Bedingungen in Steinbrüchen und Bergwerken waren schon immer eine Herausforderung für den Menschen, der Bau von Maschinen und Ausrüstung bei diesen Gegebenheiten eine noch größere. Das australische Unternehmen Jaques, einer der größten Maschinenbaugesellschaften des Landes, hält in dieser Branche schon seit nahezu 120 Jahren erfolgreich seine Stellung.

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Um Felsen und riesige Gesteinsbrocken zu zerkleinern, braucht man robuste Maschinen, aber auch einen gut funktionierenden WartungsdienstDie harten Bedingungen in Steinbrüchen und Bergwerken waren schon immer eine Herausforderung für den Menschen, der Bau von Maschinen und Ausrüstung bei diesen Gegebenheiten eine noch größere. Das australische Unternehmen Jaques, einer der größten Maschinenbaugesellschaften des Landes, hält in dieser Branche schon seit nahezu 120 Jahren erfolgreich seine Stellung.

Jaques hat die gesamte Palette – von Labormühlen bis hin zu riesigen Brechwerken – in seinem Programm. Zu den jüngsten Projekten gehört ein Brechwerk im Wert von 15 Millionen AUS-Dollar (14 Millionen DM oder 7 Millionen Euro), das 1998 in der Nähe von Melbourne aufgestellt wurde.

Das 1885 von den Gebrüdern Jaques in Melbourne gegründete Unternehmen trug mit seinen Brechanlagen zur raschen Entwicklung der australischen Städte und Transportwege bei, wodurch Australien Ende des 19. Jahrhunderts einen völlig neuen Charakter erhielt. In der Blütezeit des Bergbaus zu Beginn des 20. Jahrhunderts ersetzte Jaques die damals vorwiegend eingesetzten Backenbrecher durch Kreiselbrecher – zu jener Zeit eine revolutionierende Entwicklung.

Heute ist Jaques ein internationales Unternehmen, das nicht nur den anspruchsvollen australischen Markt, sondern auch den Weltmarkt mit Anlagen für die Steinbruch- und Bergbauindustrie beliefert. Jaques unterhält Fabriken in Australien, den USA, Malaysia und Thailand sowie Servicelager unter anderem in Kanada, China und Indien.

Garantierter Service

Jedes Teil einer Jaques-Anlage wird mit einem werksseitig erstellten Wartungsplan geliefert, der auf die speziellen örtlichen Gegebenheiten und Einsatzbedingungen zugeschnitten ist. Jaques stellt darüber hinaus technisches Know-how und wichtige Serviceleistungen zur Verfügung.
„Abgesehen von unserer umfassenden technischen Unterstützung vor Ort führen wir auch Reparaturen im Werk durch und gewähren darauf sechs Monate Garantie“, sagt John Miltos, Leiter des Kundendienstes von Jaques für die südaustralische Verkaufsregion. „Außerdem umfaßt unser Leistungsangebot Entspannungsverfahren, Wärmebehandlung, Anfertigung von Werkzeugen, die Überholung von Lagern sowie allgemeine spanabhebende Bearbeitung und Schweißarbeiten. Wir wollen sicherstellen, daß unsere Anlagen stets eine optimale Leistung erbringen, was in unserer Branche von entscheidender Bedeutung ist.“ Miltos befaßt sich sowohl mit der übergreifenden Wartungsplanung als auch mit der Koordination der Wartungseinsätze von eigenen Technikern und externen Wartungsunternehmen.

In den letzten Jahren hat sich allerdings sein Aufgabenbereich verändert. Heute liegt ein wesentlich größeres Gewicht auf dem Ersatzbedarfs- und Modernisierungssektor. Trotz allem hat der umfassende Kundenservice immer noch allerhöchste Priorität. „Es wird immer wieder neue Herausforderungen geben, egal ob es um kleinere Wartungsaufgaben, eine grundlegende Überholung oder die Lösung eines Problems vor Ort geht“, so Miltos. „Letztendlich ist das wichtigste, daß der Kunde eine Lösung für sein Problem bekommt. Dabei spielt es keine Rolle, ob es ein großes oder kleines Problem ist. Unsere Aufgabe ist, es so schnell wie möglich zu lösen.“

Kein Auftrag zu groß

Große Bauvorhaben und Straßenbauprojekte bilden die Basis für Jaques Tätigkeit, und wenn große Projekte im Gange sind, kann es laut Miltos manchmal sehr hektisch zugehen: „Einer der größten Aufträge, die wir in den letzten Jahren ausgeführt haben, war ein unterirdischer Erzbrecher von 220 Tonnen, der in Sektionen gebaut werden mußte. Die einzelnen Teile wurden durch einen Schacht in 1000 Meter Tiefe abgelassen und unterirdisch an Ort und Stelle zusammengebaut.

Ein weiterer Bereich, der in Miltos Verantwortungsgebiet fällt, ist die Ersatzteilabteilung mit einem Lager von über 9.000 Standardartikeln. Alle werden nach den für die Erstausrüstung erstellten Spezifikationen gebaut und im Rahmen eines 24-Stunden-Service bereitgestellt. Dadurch ist Jaques in der Lage, innerhalb kürzester Zeit Ersatzteile weltweit zu liefern, so daß der Betrieb bei den Kunden mit einem Minimum an Ausfallzeiten weiterlaufen kann.

Auch wenn Miltos offenbar seinen Job liebt, gibt er zu, daß er sich von all den Herausforderungen, die seine Tätigkeit mit sich bringt, nur beim Angeln entspannen kann. „Und jeder Tag bringt neue, wie etwa der Ausfall einer Anlage in einer Goldmine in Kalgoorlie (im Südwesten Australiens), eine allgemeine Wartungsanfrage von einem Steinbruch in der Nähe von Sydney oder eine dem ersten Anschein nach unklare Störung in einem Werk im Hochland von Neu Guinea. Jedem Problem muß man die gleiche Aufmerksamkeit widmen, wenn man gegenüber den Kunden glaubwürdig bleiben will“, sagt Miltos.

Garry Fabian

Freier Journalist in Melbourne

Foto Jaques

 

 

 

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