Produktion

Dampfergeschichte

Die RMS Goethe ist seit fast einem Jahrhundert auf dem Rhein im Dienst. In all diesen Jahren hat der Schaufelraddampfer glanzvolle Zeiten, Luftangriffe und eine Wiedergeburt erlebt.   

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Beim Anblick der RMS (Radmotorschiff) Goethe auf ihrer Fahrt durch das romantische Obere Mittelrheintal fühlt man sich in eine andere Zeit zurückversetzt. Die Region mit ihren Burgen, grünen Hügeln und Weinbergen wurde wegen ihrer historischen Bedeutung und Schönheit von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.

Die Köln-Deutzer Werft der Gebr. Sachsenberg baute die RMS Goethe Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Raddampfer wurde 1913 in Dienst gestellt. Noch heute schmückt das Jugendstil-Interieur aus den 1920er Jahren seine drei Salons.

Die RMS Goethe hat jedoch eine bewegte Geschichte hinter sich. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie von den Alliierten Streitkräften bombardiert und sank bei Oberwinter. Sie wurde geborgen und 1953 erneut in Dienst gestellt. Bei den umfangreichen Reparaturarbeiten wurde das Schiff von ursprünglich 77,8 auf 83 Meter verlängert.

In den 1950er Jahren wurde der Dampfkessel der RMS Goethe von Kohle- auf Ölfeuerung umgestellt. Nach einem Maschinenschaden Ende der 1980er Jahre wurde sie zunächst stillgelegt und erst 1996 wieder in Betrieb genommen. 2009 wurde die Dampfmaschine gegen einen Hydraulikmotor ausgetauscht. Aufgrund der völlig neuen Erfordernisse wurde SKF gebeten, eine geeignete Lageranordnung für das neue Antriebssystem vorzuschlagen.

Seither ist die RMS Goethe jedes Jahr von April bis Oktober täglich auf der 67 Kilometer langen Strecke zwischen Rüdesheim und Koblenz im Einsatz. Der Betreiber, die Köln-Düsseldorfer Rheinschiffahrt AG (KD), feiert das 100-jährige Bestehen des Schiffes und will den vertrauten Anblick des Dampfers auf dem Rhein noch viele Jahre lang bewahren.

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