Industrie

Wind energie für die USA

Seit über 150 Jahren decken die USA ihren Energiebedarf in erster Linie aus unterirdischen Energiequellen. Jetzt aber richtet das Land den Blick immer öfter nach oben und sucht nach Energie in luftiger Höhe.

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Fakten

Die Vorteile von SKF WindCon:

  • Längere Wartungsintervalle
  • Koordination von Wartungsmaßnahmen oder Aufschub von Reparaturen
  • Senkung der Betriebskosten und der Kosten pro Kilowattstunde
  • Geringeres Risiko für ungeplante Still­stände und Produktionsausfälle
  • Voraussage über die verbleibende Nutzungsdauer der Turbine
  • Fernüberwachung der Betriebszustände über Internet
  • Schnittstelle zu WindLub, dem Zentral­schmiersystem von SKF, zur Überwachung der Schmierzustände
  • Online-Überwachung des Ölzustands
  • Integrierte Software mit neuen Anzeige­bereichen und Werkzeugen, die die Überprüfung der Daten erleichtern
  • SKF WindCon ist für den Einbau in Windturbinen jeder Größe und jeden Typs zu Land oder zu Wasser geeignet.

SKF WindCon im Fokus
SKF WindCon ermöglicht eine Echtzeit-Zustandsüberwachung von Bauteilen in Windenergieanlagen sowie die Analyse von Fehlerursachen. Mit SKF WindCon entscheidet der tatsächliche Anlagenzustand über Instandhaltungsmaßnahmen, nicht willkürlich aufgestellte Wartungspläne. Das System kann nicht nur zu einer Verlängerung der Wartungsintervalle beitragen, sondern ist auch ein wertvolles Instrument für die täglichen Instandhaltungsroutinen und die Koordination von riskanten, finanziell aufwendigen Wartungsmaßnahmen.

Links

EverPower

Ansprechpartner Verkauf

Gregory J. Ziegler, Greg.Ziegler@skf.com

Zwei Augenpaare fixieren den großen Monitor, der den Zustand des Highland 1-Windparks südwestlich von Pennsylvania im Minutentakt anzeigt.

Die Bediencrew John Bennett und Bradley Foy arbeiten im Kontrollzentrum nur wenige Autominuten vom Windpark entfernt. Von hier aus überwachen und steuern sie 25 Windturbinen, die insgesamt 62 Megawatt Leistung erzeugen. 

„Wir sorgen dafür, dass diese Turbinen laufen, wenn der Wind weht“, sagt Bennett. „Wir beheben alle Fehler an den Turbinen, damit sie einwandfrei arbeiten und Strom erzeugen, wenn es darauf ankommt.“

Highland 1 wird von dem amerikanischen Energieunternehmen EverPower betrieben und erzeugt zurzeit genügend Strom, um den Bedarf von mehr als 20.000 Haushalten zu decken.  Die in luftiger Höhe erzeugte Energie gewinnt in den USA zunehmend an Attraktivität. Das Land, das für 20 Prozent des weltweiten energiebasierten CO2-Ausstoßes steht, war Ende 2010 der zweitgrößte Windkrafterzeuger der Welt.

Inzwischen deckt die Windenergie rund zwei Prozent des Strombedarfs in den USA, das Potential ist jedoch weitaus größer. Ein 2008 vom US-Energieministerium veröffentlichter Bericht beschreibt ein Szenario, in dem Windenergie bis 2030 einen Anteil von 20 Prozent an der einheimischen Stromerzeugung erreichen soll.

EverPower möchte bei der Verwirklichung der amerikanischen Windenergieziele eine entscheidende Rolle spielen: „Wir hoffen, einer der Hauptlieferanten zu werden“, erklärt Daniel Lagiovane, Kommunikationsleiter bei EverPower für das Projekt. „Wir haben derzeit einen Windpark in Betrieb und bauen in diesem Jahr [2011] zwei neue. Außerdem sind vier weitere Windparks geplant, die hoffentlich nächstes Jahr um diese Zeit gebaut werden können.“

Laut Lagiovane hat ein Windpark nicht nur ökologische Vorteile. Das in New York ansässige Unternehmen bemüht sich besonders darum, die örtlichen Gemeinden zu involvieren, nicht zuletzt durch wirtschaftliche Anreize. Ever­Power plant seine neuen Entwicklungsprojekte von Anfang an in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Gemeinden. Grundbesitzer werden für die Bodennutzung entsprechend vergütet und Gemeindeverwaltungen erhalten Zahlungen. Darüber hinaus profitieren die Gemeindekassen von den Steuereinnahmen. 

„Der Highland 1-Windpark ist eine 150-Millionen-Dollar-Investition (105 Millionen Euro) in eine Gemeinde“, betont Lagiovane. „Das meiste davon bleibt auch vor Ort in Form von Arbeitsplätzen und lokal eingekauften Waren und Dienstleistungen.“ Die Beschaffung aller Produkte für den Bau eines Windparks begünstigt außerdem die Wirtschaft auf nationaler Ebene. 

Für den effizienten und rentablen Betrieb eines Windparks müssen Stillstandzeiten auf ein Minimum begrenzt werden. Bennett und Foy von EverPower verlassen sich bei ihrer Arbeit auf das Fernüberwachungssystem SKF WindCon, das in allen 25 Turbinen installiert ist. Es überwacht und analysiert die mechanischen Daten, stellt sie zusammen und liefert einen Leistungsüberblick. So lässt sich sicherstellen, dass sich die Highland 1-Windräder drehen, wenn der Wind entsprechend bläst.

„Mit dem SKF WindCon-System können wir im Voraus planen“, kommentiert Foy. „Wir erkennen ein Problem schon, bevor es auftritt, selbst wenn das erst in drei, sechs oder sogar 12 Monaten geschieht“, fügt Foy hinzu.

Lagiovane meint dazu: „Wenn irgendetwas passiert, gibt es die nötigen Ersatzteile nicht im örtlichen Eisenwarenladen. Es kann Tage dauern, bis die Teile kommen. Je besser wir also die Anlagen instandhalten, desto weniger Betriebsunterbrechungen haben wir und können einen effizienten Betrieb der Turbinen über einen möglichst langen Zeitraum gewährleisten.“

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