Alles Eukalyptus
Der weltgrößte Produzent von Eukalyptus-Zellstoff, Fibria Celulose S.A. in Brasilien, arbeitet schon seit über zwölf Jahren mit SKF zusammen, um einen reibungslosen Betrieb der Maschinen und Anlagen sicherzustellen.
Zusammenfassung
Umweltfreundliche Produkte – und Produktion
Die bei Fibria verwendeten Rohstoffe für die Zellstoffherstellung stammen ausschließlich aus angelegten Wäldern. Sie sind erneuerbar und recycelbar. Fibria engagiert sich stark für Umweltprojekte und -programme.
Das Unternehmen ist bestrebt, in der gesamten Produktkette und in allen Produktionsstätten die besten Umweltverfahren einzusetzen. Die neueste Zellstofffabrik, Três Lagoas, mit einer Produktionskapazität von 1,3 Millionen Tonnen pro Jahr, wurde nach dem „Ökodesign“-Modell konzipiert. Das bedeutet umweltfreundlichere Produktionsprozesse und ein angenehmeres und sichereres Arbeitsumfeld. Außerdem ist die Fabrik komplett autark, wenn es um die Energieversorgung geht: Strom wird aus Biomasse von Eukalyptus und Schwarzlauge aus dem Produktionsprozess erzeugt.
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SKF Integrated Maintenance Solutions
Ansprechpartner Verkauf
Silas Santana, Silas.Santana@skf.com
Vinicio Alvarenga da Fonseca ist bei dem großen brasilianischen Zellstoffhersteller Fibria als Wartungsingenieur tätig. Aus seiner Sicht gibt es praktisch keinen Unterschied zwischen dem Personal von Fibria und SKF Mitarbeitern, wenn es darum geht, einen störungsfreien Betrieb der Maschinen und Anlagen von Fibria sicherzustellen.
„Bei Fibria trennen wir die Unternehmen nicht“, sagt da Fonseca. „Für uns ist alles Fibria. Die Mitarbeiter von SKF haben ihre speziellen Aufgaben und engagieren sich im gleichen Maße wie unser eigenes Personal. Sie sind ebenso wichtig wie die Angestellten von Fibria.“
Fibria hat eine Produktionskapazität von 5,25 Millionen Tonnen pro Jahr. Die Zellstoffherstellung ist mit viel Wasser und Feuchtigkeit verbunden. Die Maschinen müssen bei niedrigen bis mittleren Drehzahlen zuverlässig funktionieren und sind sehr unterschiedlichen Lasten ausgesetzt. All das stellt die Standzeit der Maschinen auf eine harte Probe.
Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, hat Fibria seit zwölf Jahren im Rahmen eines IMS-Programms (Integrated Maintenance Solution) Zugang zu maßgeschneiderten Lösungen der fünf Technologieplattformen von SKF.
Der Vertrag mit Fibria, für SKF einer der längsten und umfangreichsten seiner Art, wurde kürzlich um weitere fünf Jahre verlängert. Außerdem soll das bisher für zwei Werke geltende IMS-Programm auf eine dritte Fabrik ausgedehnt werden.
Joselito Moreira Chagas, Serviceleiter bei SKF Reliability Systems, meint dazu: „Unsere Aufgaben haben sich von Jahr zu Jahr mit der Einbindung neuer SKF Technologien verändert. Thermografische Verfahren, SKF Remote Diagnostic Centre, SKF @ptitude Decision Support und technische Lösungen für rotierende Ausrüstung sind nur einige Beispiele dafür.“
Die Erneuerung des Vertrags ist die Folge einer akuten Situation, die 2010 in einem Fibria-Werk auftrat. Das Unternehmen bat SKF um eine eingehende dynamische Analyse. Die Ursache wurde korrekt identifiziert und das Problem war gelöst.
2011 beschloss Fibria, alle Werke mit demselben Modell auszustatten und dafür einen einzigen Lieferanten unter Vertrag zu nehmen. SKF erhielt den Zuschlag. Heute umfasst die vertragliche Vereinbarung 68 Vollzeitkräfte von SKF.
Vinicio Alvarenga da Fonseca zufolge ist SKF in allen Bereichen von Fibria präsent. „Das Engagement der SKF Mitarbeiter und die Art, wie sie sich um unsere Maschinen kümmern, ist für uns eine große Stütze“, betont er. „Wir zählen auf SKF als verantwortungsbewussten Partner von Fibria.“
Seit Einführung des IMS-Programms hat sich die Effizienz in Fibrias Werken deutlich verbessert. Allein in einer Fabrik konnte durch die Reduzierung von ungeplanten Stillständen die Bruttomarge um rund zwei Millionen Euro erhöht und der Lagerverbrauch um 40 Prozent gesenkt werden.
@ptitude ist ein eingetragenes Markenzeichen der SKF Gruppe.
IMS-Verträge
Ein IMS-Vertrag ist das Gegenteil einer „08/15-Lösung“. Es handelt sich um eine strategische Partnerschaft, bei der SKF einen festen Platz im Mitarbeiterteam eines Werks erhält. Jeder Vertrag ist auf die Ziele und Erfordernisse des Unternehmens abgestimmt.
Als erstes werden die bisherigen Instandhaltungsverfahren detailliert analysiert und die wichtigsten Verbesserungsbereiche identifiziert. Dann werden geeignete SKF Mitarbeiter ausgewählt und vor Ort eingesetzt. Bei einer Analyse der Instandhaltungsstrategie werden die Geschäftsziele des Unternehmens definiert, die kritischen Bereiche identifiziert und die Instandhaltungsstrategie entsprechend angepasst.
Das Supply-Chain-Management wird auf Kostensenkungspotenziale bei Einkauf, Beschaffung und Lagermanagement hin untersucht. Als nächstes stehen zuverlässigkeitsorientierte Instandhaltungsmaßnahmen im Zentrum. Dabei werden Ursachen für Störungen ermittelt und die notwendigen Schritte unternommen, um sicherzustellen, dass sie sich nicht wiederholen. Zur Verbesserung der Zuverlässigkeit und Leistung der Maschinen werden diese technisch auf den neuesten Stand gebracht. Unter Aufsicht und Anweisung von SKF Ingenieuren werden Präzisionsinstandhaltungsaufgaben und Maschinenreparaturen mit SKF Instrumenten wie Präzisionslasern und modernen Schmiersystemen durchgeführt. Regelmäßige, auf die Belange des Unternehmens zugeschnittene Schulungen halten die Mitarbeiter über die weltweit besten Instandhaltungsverfahren auf dem Laufenden.